Das EEG und die Sicherheit

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) unterliegt ständig neuen Änderungen. Vielfach ist dabei die Annahme verbreitet, dass EEG-Erzeugungsanlagen eine sichere Finanzanlage bedeuten. Dabei liegt für solche Erzeugungsanlagen nur ein garantierter Förderungstarif und eine Abnahmegarantie hinsichtlich der Produktion vor. Das Betriebsrisiko, insbesondere das Produktionsrisiko in Form des Windaufkommens, liegt allein beim Betreiber von EEG-Erzeugungsanlagen und ist bei weitem nicht unerheblich.

Für die Investition in und den Betrieb von EEG-Erzeugungsanlagen ist deshalb eine detaillierte, valide und vor allem realistische Wirtschaftlichkeitsbewertung notwendig.

Die Wirtschaftlichkeitsbewertung

Die Bewertung basiert dabei in der Regel auf einem Discounted-Cash-Flow-Modell (DCF-Modell) und vergleicht die Rentabilität der Investition in eine EEG-Erzeugungsanlage mit risikoadäquaten Renditen und dem marktüblichen, insbesondere branchenüblichen Umfeld.

Das DCF-Verfahren diskontiert dabei die zukünftigen freien Zahlungsströme bzw. Free Cash Flows (FCF) anhand der spezifischen Kapitalkosten ab. Verkürzt stellend die freien Zahlungsströme dabei die Betriebseinzahlungen (also zahlungswirksame Erträge) abzüglich der Betriebsauszahlungen und abzüglich der Investitionsauszahlungen dar. Die Abzinsung anhand der Kapitalkosten soll dabei sowohl die Opportunitätskosten als auch die Risiken der spezifischen Investition berücksichtigen. Das DCF-Verfahren führt letztendlich dazu, dass weiter in der Zukunft liegende Zahlungen weniger wert sind, als Zahlungen in naher Zukunft (auf Grund von Opportunitätskosten und unterschiedlicher Unsicherheit).


Abzinsung eines zukünftigen Free Cashflows


Generell soll mit einem DCF-Modell sowohl die Investitionsentscheidung unterstützt werden als auch eine bereits durchgeführte Investition auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft werden.

Der Nachteil bei klassischen DCF-Modellen ist, dass sie auf verschiedenen Prämissen basieren (insbesonder auf der Vollausschüttungshypothese), welche gerade in privaten oder kommunalen Umfeld nicht vorkommen. Weiterhin wird oft versucht, verschiedene Sachverhalte (zum Beispiel Kaufpreise für Gesellschaftsanteile und Investitionen der Projektgesellschaft) zu vermischen, um ein vermeintlich umfassendes Bild des Projektes zu erhalten. Dies kann nicht gelingen.

Die ebfm verwendet zur Wirtschaftlichkeitsrechnung ihr eigenentwickeltes Tool zur Wirtschaftlichkeitsrechnung von Wind-Onshore-Projekten. Dabei werden die verschiedenen Betrachtungsebenen (insbesondere Projekt- und Gesellschaftersicht) detailliert und exakt abgebildet. So können Sie die Verzinsung Ihrer Investition sehen, welche Sie auch wirklich betrifft!

Neben der reinen DCF-Betrachtung ist auch die Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung (in der Regel Basis für die Ausschüttung an die Gesellschafter), die Bilanz und die Kapitalflussrechnung für die Gesellschafter eines Windparks wichtig.


Integrierte Finanzdarstellung


Mit dieser integrierten Finanzdarstellung können Sie sich ein vollständiges Bild über die wirtschaftliche Entwicklung verschaffen und es können sich ergebende Risiken, aber auch Chancen, schnell identifiziert werden.


Wirtschaftlichkeitsbewertung von Wind-Onshore- und PV-Projekten durch ebfm

In Abhängigkeit vom Zeitpunkt, wann in einen Wind- oder PV-Park investiert werden soll, liegt ein unterschiedlicher Datenbestand vor. Diesen Umstand berücksichtigen wir und bieten Ihnen deswegen unsere Wirtschaftlichkeitsbewertung in verschiedenen Stufen an.

Kurzberatung

Die Kurzberatung beinhaltet die Berechnung einer Wirtschaftlichkeit einen Wind- oder PV-Projektes auf Basis der von Ihnen übermittelten Prämissen. Mit Hilfe des WiRe-Tools der ebfm wird die Wirtschaftlichkeit des Wind-Onshore-Projektes ermittelt. Dabei werden auch grob die Prämissen analysiert und plausibilisiert. Auf Basis der Berechnungen erfolgt dann eine Analyse der Wirtschaftlichkeit, welche dann in eine Kurz-Bewertung mündet. Eine detaillierte Bewertung der Eingangs- und Ausgangsgrößen erfolgt explizit nicht. Mit dieser kostengünstigen Beratung erhalten Sie einen groben Überblick über Ihre geplante Investition und können schon erste Auffälligkeiten entdecken und nachgehen.

Basisberatung

Die Basisberatung unterscheidet sich von der Kurzberatung im Wesentlichen durch die grobe Analyse der vorliegenden Verträge für die Bau- und Betriebsphase. Hiermit kann dem Auftraggeber die Ausarbeitung der wesentlichen Eingangsgrößen für die Wirtschaftlichkeitsrechnung abgenommen werden. Gleichzeitig kann diese Leistung aber auch als Überprüfung für den Auftragsgeber dienen, falls dieser schon die wesentlichen Eingangsgrößen für die Wirtschaftlichkeitsrechnung herausgearbeitet hat.

Erweiterte Beratung

Die erweiterte Beratung soll eine detaillierte Analyse der Verträge bieten. Aus den daraus gewonnen Erkenntnissen wird dann das WiRe-Tool der ebfm befüllt. Daraufhin erfolgen eine umfängliche Auswertung der Ergebnisse und eine detaillierte Bewertung der Investition. Dabei wird die Investition in einem Marktvergleich gestellt und die Chancen und Risiko dargestellt.